Und wenn die Yankees aus der Bronx in den Playoffs auf die Mets aus Queens treffen, spricht der New Yorker von einer Subway-Serie, weil die beiden Erzrivalen aus dem Big Apple nur ein paar Stationen mit der U-Bahn entfernt voneinander zu Hause sind. 2000 gab es die letzte Subway Series, die auch gleichzeitig die Finalserie der Major League war: Der Hype war groß, die Stadt dekorierte die entsprechenden U-Bahnlinien 4 und 7, Familien teilten sich in zwei Lager – schließlich ging es um die Baseball-Vorherrschaft im Big Apple. Letztlich gewannen die Yankees die "Stadtmeisterschaft" mit 4:1.
Das ist kein Zufall: Die New York Yankees („Nordstaatler“) sind so etwas wie der FC Bayern des Baseballs: sehr erfolgreich, sehr selbstbewusst und sehr reich. "Hating the Yankees is as American as pizza pie, unwed mothers, and cheating on your income tax," erklärt Sportjournalist Mike Royko. Nach dem Wirtschaftsmagazin Forbes sind die Yankees eine Milliarde Dollar wert, die Schirmmützen des Teams mit ihrem markanten New-York-Logo sind praktisch ein Synonym der Stadt und weltweit verbreitet – auch in Ländern, wo Baseball keine große Rolle spielt. Übrigens: In den Reihen der Yankees stehen Spieler aus folgenden Nationen: Venezuela, Japan, Panama, Dominikanische Republik, Mexiko, Puerto Rico und den USA.
Seit 1903 spielen die Yankees in New York, zuerst noch unter dem Namen „Highlanders“, ab 1913 als „Yankees“ (zu deutsch: Nordstaatler). Der Umzug in das neue Yankee Stadium in der Bronx erfolgte 1923, dem ersten Meisterjahr.
Glorreich ist die Vergangenheit des Clubs: So wird etwa George Herman „Babe“ Ruth auch heute noch als einer, wenn nicht sogar der beste Baseballspieler aller Zeiten bezeichnet. In seiner glanzvollen Karriere erzielte er 714 Home Runs. Das Yankees Stadium wird auch "the house that Babe Ruth built" genannt. Dieser hatte deutsche Wurzeln: Seine Eltern stammten aus Rheinland-Pfalz. Weitere legendäre Spieler in den Reihen der Yankees waren Joe diMaggio (für kurze Zeit Ehemann von Marilyn Monroe), Yogi Berra, Mickey Mantle und Derek Jeter.