Harlem - Zentrum afroamerikanischer Kultur

Harlem - seit mehr als einem Jahrhundert das Zentrum afroamerikanischer Kultur und des dazugehörigen Lebensstils, ist die bekannteste schwarze Gemeinde der Welt. Sie ging aus der ehemaligen holländischen Siedlung Nieuw Haarlem hervor. Während der sogenannten Harlem Renaissance in den 1920er Jahren fanden dort ansässige Schriftsteller und Künstler weltweite Anerkennung. Darunter Zora Neale Hurston, W.E.B. DuBois, Langston Hughes und Ralph Allison. Die Depression der Nachkriegsjahre hat diesen Bezirk stark getroffen, aber glücklicherweise sind nun wieder bessere Zeiten in Aussicht.

Heute erlebt das Viertel neue ruhmreiche Tage: Neue Bauwerke in Kombination mit baukünstlerischen Schätzen, Vitalität, großartiger Musik & Kultur sowie authentischem Soul Food afroamerikanischer Küche machen Harlem zu einem unbedingten Muss für jeden Besucher von New York. Von der rustikalen Küche bei Amy Ruth´s und in Sylvia´s Soul Food Restaurant über die private Atmosphäre des Art-déco-Jazzclubs Lenox Lounge bis hin zur weltberühmten Bühne des Apollo Theaters und anderen Attraktionen, wie das Studio Museum, ist Harlem ein lebhaftes Stadtviertel.

NYC & Company betreibt den täglich geöffneten Harlem Visitor Information Kiosk.

Adresse:
144 West, 125th Street
Lenox Avenue
täglich geöffnet

Die Hauptstraße durch Harlem ist die 125th Street. Das dort ansässige Apollo Theatre ist für Konzerte erstklassiger Musiker und solcher, die es einmal werden wollen, bekannt. Count Basie, Bessie Smith, Nat King Cole, Marvin Gaye, Sammy Davis Jr. und Aretha Franklin sind hier bereits aufgetreten. Zu den ehemaligen Gewinnern der Amateur Night gehören Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn und die Jackson Five.

Das Studio Museum of Harlem ist eins der Kulturzentren Harlems und bietet eine große Sammlung an Skulpturen, Gemälden und Fotografien von afroamerikanischen Künstlern und Künstlern mit afrikanischem Ursprung. Als Einrichtung der New York Public Library gilt das Schomburg Center for Research in Black Culture am Malcolm X Boulevard als ein literarischer Schatz. Über fünf Millionen Bücher, Dokumente und Fotografien über die Geschichte der Schwarzen sowie über 400 Zeitungen und 1.000 Zeitschriften aus der ganzen Welt sind hier untergebracht. Das erstklassige Tanzensemble Dance Theatre of Harlem wurde von Arthur Mitchell und Karel Shook gegründet und ist schon seit 30 Jahren erfolgreich. Das Harlem Week/Harlem Jazz & Music Festival mit Kunstausstellungen, Konzerten, Seminaren, Unterhaltung, Sport, Speisen und einer Autoshow wird jährlich Ende Juli/ Anfang August veranstaltet. Im gleichen Zeitraum finden die Greater Harlem Historic Bike Tour und das Urban World Film Festival statt.

Schon der Dichter Langston Hughes bemerkte: "Es gibt so viel in Harlem zu sehen." Zu den wundervollen Sehenswürdigkeiten gehören der Landsitz von Alexander Hamilton, Hamilton Grange, der Riverbank State Park mit seinem schönen Karussell und einem spektakulären Blick auf die George Washington Bridge sowie die beeindruckende Architektur der City University (CUNY). Die hübschen Reihenhäuser in Hamilton Heights, das oft Sugar Hill genannt wird, bewohnten bekannte Personen wie Count Basie, der Präsident des Obersten Gerichtshofes, Thurgood Marshall sowie der Boxchampion Sugar Ray Robinson. In der idyllischen Striver's Row stehen Häuser aus dem frühen 20. Jahrhundert in der 138th und 139th Street, die von berühmten Architekten wie Sanford White entworfen wurden.

Gospel

Jeder Tag eignet sich für einen Besuch in Uptown, aber der Sonntag ist für Gospelkonzerte in der Kirche am besten, zum Beispiel in der gotischen Abyssinian Baptist, wo einst der charismatische Adam Clayton Powell predigte, der Canaan Baptist, der Salem United Methodist und Metropolitan Baptist. Besucher jeder Hautfarbe und Religion sind hier willkommen. Eine weitere Möglichkeit ist ein New York Gospel Matinee.

Der Malcolm Shabazz Harlem Market ist reich an afroamerikanischem Kunsthandwerk und findet in der 52 West 116th Street statt. Am Samstag gibt es den Flohmarkt Green Flea in der West 135th Street an der Lenox Avenue. Bei so vielen Entdeckungstouren meldet sich irgendwann der Hunger. Sie können hier die Gastlichkeit der Südstaaten ausprobieren und Soul Food in den Restaurants Sylvia's, Amy Ruth's oder Bayou bestellen. Die Spezialitäten sind gegrillte Rippchen, Black-eyed Peas und Pecan Pie. Das Nachtleben spielt sich in Jimmy's Uptown und in der Lenox Lounge ab.